Stufe Vier
Mental:
Mit den Übungen der vorangegangenen Stufen solltest Du gelernt haben, Dir jeden Gegenstand, jedes Wesen, jeden Ort vorzustellen und wie Du Deinen Mentalkörper (Deine bewusste Wahrnehmung) mit Leichtigkeit in jeden Teil Deines Körpers konzentrieren kannst. In der vierten Stufe wirst Du nun lernen, Deinen Mentalkörper in jedes Objekt oder Körper Deiner Wahl zu versetzen.
Dies ist ein recht heikler Teil des magischen Trainings und der Grad Deines Erfolges hängt direkt davon ab, wie streng Du dich an Deinen Moralkodex hältst. Wenn es Deine Absicht ist, einem anderen Wesen Deinen Willen aufzuzwingen, dann wirst Du bei diesen Übungen mit Sicherheit versagen. Wenn Dein Motiv aber nur darin besteht Dein Verständnis anderer zu vergrössern, dann wirst Du Erfolg haben.
Das Versetzen Deines Bewusstseins in ein Objekt oder ein anderes Wesen wird Dich mit tiefem Mitgefühl für die Beschränkungen und die Mühen anderer erfüllen. Dein Verständnis des Mineral-, Pflanzen-, Tier- und Menschen wird auf eine Art und Weise aufblühen, der keine andere Erfahrung nahe kommt.
Es gibt vier Arten oder Stufen von Bewusstseinsversetzung. [In einem Posting beim Online-Diskussions-Forum habe ich drei Arten von Bewusstseinsversetzung umrissen aber ich denke, dass die vier Typen, die ich hier beschreibe das Thema besser erklären als die drei Typen, die ich zuvor gebraucht hatte.] Die erste Stufe ist, die physischen Grenzen und Ausmaße des Objekts oder Wesens zu spüren. Hier gibt es keine Verbindung zu den Empfindungen, Gefühlen und Gedanken des Objekts oder Wesens und Deine Erfahrung ist auf Deine eigenen Empfindungen, Gefühlen und Gedanken das Ziel der Versetzung betreffend beschränkt. Dies ist die einfachste und oberflächlichste Art von Versetzung.
In der zweiten Stufe spürst Du die tatsächlichen Wahrnehmungen, die das Objekt oder Wesen spürt. Noch immer gibt es keine Wahrnehmung davon, was das Objekt oder Wesen selbst emotional empfindet oder was es denkt. Bestenfalls bist Du auf Dieser Stufe in der Lage, die Gefühle und Gedanken des anderen zu vermuten, doch Du nimmst sie nicht direkt wahr.
Auf der dritten Stufe der Versetzung empfindest Du alle Eigenschaften des Objektes oder Wesens, in das Du Dein Bewusstsein verlegt hast. Wenn Du z.B. Dein Bewusstsein, in einen Vogel versetzt, dann wirst Du die Empfindungen des Vogelflugs und die emotionalen Reaktionen des Vogels spüren und die Gedanken des Vogels kennen. Das selbe gilt für jedes Objekt (obwohl die meisten unbelebten Objekte weder Gefühle noch Gedanken haben) oder Wesen, in das Du Dein Bewusstsein versetzt. Auf dieser Stufe bist Du ein Beobachter des gesamten Wesens. Von Bedeutung bei dieser Art von Versetzung ist die Privatsphäre jedes Wesens, in das Du Dein Bewusstsein versetzt. Wenn es darum geht, Dein Bewusstsein in einen anderen Menschen zu versetzen, solltest Du dessen innere Gefühle und Gedanken niemals einem anderen gegenüber preisgeben. Dies zu tun, hiesse, seine Privatsphäre zu verletzen und ihm sein Recht zu nehmen, für sich selbst zu entscheiden, welche Teile seines Innenlebens er veräusserlichen oder mit anderen teilen will. Denke für einen Moment darüber nach, wie es wäre, wenn jemand Deine eigene Privatsphäre auf diese Art verletzen würde -- lerne daraus niemals jemand anderem diese Art von Verletzung zuzufügen.
Mit dieser dritten Art von Bewusstseinsversetzung wirst Du ein tiefes Verständnis des Wesens besitzen aber nicht in der Lage dazu sein, es von innen heraus zu beeinflussen. Doch mit einem ausreichend tiefen Verständnisses des Wesens, wirst Du genau wissen, wie Du es von aussen beeinflussen musst. Mit anderen Worten wirst Du, dadurch dass Du die Wahrnehmungen, Emotionen und Gedanken eines anderen kennst, in der Lage dazu sein, die Folgen Deines Rates, Deiner Heilungsbemühungen usw. vorauszusagen. Dies ist die Stufe, die mir "Gedankenlesen" verbunden wird und die für den Heiler oder Psychotherapeuten sehr hilfreich ist.
Die vierte und vollständigste Stufe der Bewusstseinsversetzung zu meistern kann jahrelange Arbeit erfordern und ist nur dann zu erreichen, wenn man sich strikt allerhöchsten moralischen Anforderungen unterworfen hat. Mit dieser vierten Art kannst Du vom blossen Beobachter zum aktiven Teilnehmer werden. Du nimmst nicht nur das gesamte Wesen wahr (physisch, astral und mental), Du wirst auch eins mit dem ganzen Wesen. Effektiv verbindet sich Dein Mentalkörper mit dem des Wesens, in das Du dein Bewusstsein überträgst und Du erlangst dadurch einen absoluten Grad an direktem Einfluss über die Aktionen, Emotionen und Gedanken des Wesens. Allerdings wird das Wesen, in das Du Dein Bewusstsein bis zu diesem Grad übertragen hast, auch vollständigen Zugriff auf Dein Wesen haben. Für gewöhnlich wird das Wesen, in das Du Dein Bewusstsein übertragen hast, nicht über die nötigen magischen Fähigkeiten verfügen, um Deine Anwesenheit auch nur wahrzunehmen und aus der Verbindung, die Du hergestellt hast, Nutzen zu ziehen. Dennoch sollten die Konsequenzen, die aus der Gegenseitigkeit einer solchen Verbindung erwachsen, zuvor bedacht werden.
Der wahre Magier wird von anderen Wesen die Erlaubnis einholen, bevor er diese vollständigste Stufe der Bewusstseinsübertragung herbeiführt. Jedes Objekt oder Wesen ist in der Lage, seinen Willen oder Unwillen, an dieser intimsten Form der Verschmelzung teilzunehmen, (auf die eine oder andere Weise - je nachdem welche Art von Bewusstsein das Objekt oder Wesen besitzt) zum Ausdruck zu bringen. Solltest Du jemals versuchen, die Privatsphäre eines anderen Wesens zu verletzen, indem Du ihren Unwillen überwältigst, wird es das letzte Mal sein, dass Du es tust. Dies ist eine sehr hohe Art von Magie und sie wird sich, wenn Du sie verletzt oder missbrauchst, von Dir zurückziehen und sich Dir solange verschliessen, bis Du das negative Karma, das durch diese Tat erzeugt wurde, getilgt hast.
Diese Fähigkeit ist für den fortgeschrittenen Magier von grosser Bedeutung. Der aufsteigende Magier tut gut daran, sich die Bedeutung dieser Fähigkeit in Bezug auf die Arbeit der zehnten Stufe - dem Verschmelzen mit (d.h. dem "annehmen einer") gewählten Gott-Form - vor Augen zu führen; in Bezug auf Heilungen vertraulichster Art; auf das Einswerden auf DER intimsten Stufe mit einer/m Geliebten, einem Freund oder einem Guru/Meister; auf fortschreitende Kontrolle physikalischer Substanzen innerhalb der von der Natur bestimmten Grössen (denke daran, dass jedes physisch manifestierte Etwas auch einen Astral- und Mentalkörper besitzt, mit dem der Magier sich auf diese Art in Verbindung setzen kann); und, auf die Verbindung, die zwei (oder mehr) geschulte Magier zu schaffen in der Lage sind. Die Möglichkeiten sind wahrhaftig unbegrenzt und wenn sie vollständig erforscht werden, führen sie den Magier zum Unendlichen.
In jedem Fall sind die Übungen jede Mühe, die Du in sie investierst mehr als wert. Sie bilden ein Fundament für einen grossen Teil der höheren Magie, auf die "der Weg zum wahren Adepten" den Schüler zu führt. Für die Zwecke der vierten Stufe jedoch, genügt das erreichen zumindest einer Bewusstseinsversetzung der dritten Art, wie ich sie weiter oben beschrieben habe, solange man die Bewusstseinsversetzung ohne Halt verfolgt, bis die dritte Art gemeistert ist. Es ist noch besser, wenn Du den dritten Typ vollständig beherrschst bevor Du zu Stufe fünf fortschreitest, da diese Stufe sich direkt mit dem Übergang zur vierten Form von Bewusstseinsversetzung beschäftigt.
Die magische Geistesschulung der vierten Stufe folgt demselben Schema, das in den Stufen zwei und drei vorgezeichnet wurde. Der Schüler beginnt mit einigen einfachen, unbelebten Objekten und lernt, seine bewusste Wahrnehmung in eines nach dem anderen zu versetzen. Das Ziel hierbei ist es, den ersten Typ von Bewusstseinsversetzung wie oben beschrieben zu erreichen, wobei die Ausmaße des Gegenstandes, seine Beziehung zu seiner Umgebung und sein Bestimmungszweck von innen heraus betrachtet werden.
Wenn dieser erste Typ mit unbelebten Objekten gemeistert ist, geht der Schüler über zu Dingen aus dem Pflanzenreich. Das Ziel ist nun, der zweiten Typ von Bewusstseinsübertragung, bei dem die Ausmaße und die Sinneswahrnehmungen, die das Objekt erlebt, wahrgenommen werden. Wenn Du z.B. Dein Bewusstsein in einen Baum überträgst, dann erfährst Du nicht nur Die Form des Baumes sondern auch die Art und Weise in der der Baum seine Verwurzeltheit und seine Umgebung durch die Atmosphäre erlebt.
Wenn dieser zweite Typ einmal mit Lebewesen aus dem Pflanzenreich gemeistert ist, dann geht der Schüler dazu über mit den belebteren Wesen aus dem Tierreich zu arbeiten. Beginne mit Tieren (Insekten usw.), die Du mit deinen eigenen Augen wahrnehmen kannst. Ziele darauf ab, zumindest eine Bewusstseinsversetzung der zweiten Stufe mit ihnen vorzunehmen. [Eine Bewusstseinsversetzung der dritten Stufe in ein Tier ist zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Andersartigkeit im Denken und Fühlen eines Tieres im Gegensatz zu einem Menschen recht schwierig. Das Beste ist, wenn Du die Versetzung der dritten Stufe erst mit einem Menschen erlernst, bevor Du Dich an etwas Deiner Erfahrung so fremdartiges wie das innere Wesen von Tieren wagst.] Wenn Du z.B. dein Bewusstsein in einen Vogel überträgst, dann solltest Du die Einschränkungen und Vorteile aufgrund seiner Form erleben und erleben wie es sich anfühlt, im Körper eines Vogels zu stecken. Wenn Du diese Grundlegende Technik einmal mit Tieren, die Du unmittelbar erleben kannst, gemeistert hast, dann gehe zu Tieren, die Du Dir vorstellst über.
Wenn Du den zweiten Typ von Versetzung in die Form eines Tieres gemeistert hast, dann richte Dein Augenmerk auf andere Menschen. Beginne mit Menschen, die Dir vertraut sind (wenn möglich solche, die Du während des Experiments mit eigenen Augen beobachten kannst). Schaffe zuerst die Versetzung der zweite Stufe, bei der Du die Ähnlichkeiten und Unterschiede ihrer jeweiligen Form spürst und wie es sich anfühlt, in ihrem einzigartigen Körper zu sein.Dieser Typ von Bewusstseinsversetzung sollte Dir inzwischen keinerlei Probleme mehr bereiten, da Du den exakt gleichen Grad von Versetzung bereits mit anderen empfindungsfähigen Wesen wie Tieren, Insekten usw. gemeistert hast. Es ist am besten, wenn Du mit stillstehenden Menschen beginnst und dann mit Menschen in Bewegung und spürst, wie es sich anfühlt, sich in ihren Körpern umher zu bewegen. Tue dann dasselbe mit Menschen, die Du Dir vorstellst.
Wenn Du den zweiten Typ von Versetzung in andere Menschen gemeistert gast, dann beginne damit, die die Versetzung zu vertiefen bis Du den dritten Typ von Versetzung erreichst. Dies fällt am leichtesten mit jemandem, der Dir bereits vertraut ist, da Du schon einen gewissen Grad an mentaler und emotionaler Verbindung mit ihm erreicht hast.
Die Erweiterung des Kontaktes vom blossen sensorischen hin zu emotionalen und mentalen Ebenen ist für jeden Magier verschieden. Ich könnte sagen "stell Dir vor, wie Dein eigenes Bewusstsein sich im anderen Menschen ausbreitet, bis es Kontakt mir seinem emotionalen und mentalen Wesen herstellt" oder "mach DEIN eigenes Selbst ganz still und höre genau auf die inneren Abläufe im anderen Menschen bis du IHRE Emotionen und Gedanken hörst", doch ich würde damit nicht einmal beginnen, all die verschiedenen Arten, die der Magier finden kann, um diese dritte Form von Versetzung zu bewerkstelligen. Jeder Schüler muss seine eigene beste Methode entwickeln -- wenn Du zu beginn keinen Erfolg hast, dann versuch es auf einem anderen Weg.
Es ist für Dich von besonderer Wichtigkeit zwischen dem zu unterscheiden was DU glaubst, dass es die andere Person denkt und fühlt und dem was SIE tatsächlich denken und fühlen. Es ist leicht, sich vorzustellen was sie wohl erleben und dann fälschlich anzunehmen, dass die eigenen Vorstellungen die tatsächliche Wahrnehmungen ihrer Gedanken und Emotionen sind. Um den wirklichen dritten Typ von Bewusstseinsversetzung mit einem anderen Wesen zu erreichen, muss der Schüler über seine eigenen Vorstellungen hinwegblicken und die tatsächlichen Gedanken und Gefühle des anderen wahrnehmen.
Gemeinsam mit dieser Wahrnehmung der gegenwärtigen, tatsächlichen Gedanken und Gefühle eines Anderen, kommt die Wahrnehmung all ihrer vergangenen Erlebnisse, Gedanken und Gefühle. Dies ist eine Art, zwischen deiner Einbildung ihrer Gedanken usw. und deren tatsächlicher Wahrnehmung zu unterscheiden. Mit anderen Worten, hast Du noch nicht den dritten Typ von Bewusstseinsversetzung erreicht, wenn Du nicht die Vergangenheit der Person zugleich mit ihrem gegenwärtigen Moment wahrnimmst.
Ich sollte erwähnen, dass es wichtig für Dich ist, den Überblick über Deine eigenen Grenzen zu behalten. Vertiefe Dich nicht soweit in einer Empathie, dass Du Dich in den Gefühlen und Gedanken einer anderen Person verlierst. Hier sollst Du ein Beobachter bleiben und Dich nicht direkt verwickeln lassen, besonders nicht im Gemütszustand des Anderen. Es ist nur zu leicht, den eigenen Gefühlszustand zu erschüttern, wenn man diese Art von Kontakt mit dem eines Anderen herstellt. Ein einfacher Weg, diesen Grad von Kontrolle zu erreichen, ist, diese Art von Versetzung anfangs nur für Augenblicke aufzubauen. Während Du Dich daran gewöhnst, dein eigenes Gefühlswesen von dem eines Anderen getrennt zu halten, kannst Du auf sichere Art die Zeitspanne, die Du im verbundenen Zustand verbringst, verlängern.
Wenn Du diesen dritten Typ von Versetzung mit einer Person gemeistert hast, dann beginne, mit anderen zu experimentieren, selbst mit solchen, die Dir nicht vertraut sind und denen, die Du Dir nur vorstellst. Es ist immer am einfachsten, diesen Typ von Versetzung mit Leuten zu erreichen, die sich im gegenwärtigen Moment vor Deinen Augen befinden. Mit Übung solltest Du z.B. inmitten eines belebten Restaurants sitzen können und diese dritte Art von Versetzung mit jedem beliebigen anderen Gast vornehmen können. Denke daran IMMER die Privatsphäre anderer zu respektieren und niemals die Details darüber zu enthüllen, was Du auf diese Art und Weise erfahren hast.
Wenn Du diesen dritten Typ der Bewusstseinsversetzung mit Menschen erreicht hast, dann kehre zu Deiner Arbeit mit nicht-menschlichen Lebensformen (wie Tieren und Pflanzen) zurück. Dies ist etwas schwieriger, da diese anderen Lebensformen ihre Welten sehr anderes wahrnehmen als es Menschen tun. Daher wird Dir das erleben ihrer Astral- und Mentalkörper Dinge enthüllen, die Deinen normalen Erfahrungen fremd sind und die für Dich zu Beginn schwer zu verstehen sein könnten. Im Grunde musst Du lernen, ihre Emotionen und Gedanken von Tier- oder Pflanzen-Begriffen in Menschen-Begriffe zu übersetzen. Dies ist keine kleine Aufgabe, doch sie ist den Aufwand mehr als wert!
Dies bedeutet einen wichtigen Schritt in der Erweiterung des Bewusstseins des aufsteigenden Magiers. Das ultimative Ziel des Magiers ist es ALLES Bewusstsein oder Sein im eigenen Bewusstsein einzufassen. Dies ist eine unendliche Bewusstseinserweiterung bis zum Verschmelzen des eigenen Bewusstseins mit der Einheit allen Seins.
Diese dritte Art von Versetzung in nicht-menschliche Lebensformen erweitert das menschliche Bewusstsein um einiges -- es ist, um es so zu sagen, ein endlicher Schritt auf dem Weg zur Unendlichkeit. Doch um der Wahrheit ins Gesicht zu blicken: Wir können keine Unendlichkeit erfassen, indem wir eine unendliche Zahl endlicher Schritte unternehmen -- an einem gewissen Punkt auf dem Weg macht man einen Quantensprung vom Endlichen ins Unendliche. Wann und wie dies im Leben des Magiers geschieht, liegt in den Händen der göttlichen Vorsehung. Es ist nichts, was erzwungen werden kann -- alles was man tun kann ist geduldig und ausdauernd zu sein.
Die Arbeit der vierten Stufe der magischen Geistesschulung ist abgeschlossen wenn Du mit dem dritten Typen von Bewusstseinsversetzung in jeden Menschen, den Du erforschen willst, vertraut bist. Es sollte auch ein gewisses Maß an Fortschritt beim gleichen Grad von Bewusstseinsversetzung in Pflanzen- und Tierformen erzielt werden. Gleichzeitig solltest Du Dich dem Fortsetzen der Erforschung Deiner Mitmenschen auf dieselbe Art und Weise widmen.
Q&A--
1) Wie funktioniert Bewusstseinsversetzung?
Die Versetzung des Bewusstseins ist eigentlich das Verschieben des eigenen Mentalkörpers (oder der Bewussten Wahrnehmung) in ein externes Objekt oder Wesen. Beim ersten Typ von Versetzung stellt Dein Mentalkörper keine tatsächliche Verbindung mit dem Mental-, Astral- oder physischen Körper desjenigen Objekts oder Wesens her, in den Du dein Bewusstsein versetzt hast. Beim zweiten Typ gibt es eine leichte Verbindung mit den physischen Sinnen des Ziels. Bei der dritten Art dritten Art von Versetzung, stellt Dein Mentalkörper eine geringfügige Verbindung mit dem mentalen, astralen und physischen Körper des Ziels her. Beim vierten Typ schliesslich, ist die Verbindung zwischen Deinem Mentalkörper und dem Mental-, Astral- und physischen Körper deines Ziels vollständig und kristallklar.
2) Wenn ich mein Bewusstsein in eine andere Person versetze, dann habe ich Angst davor, mich selbst in ihr zu verlieren. Was soll ich tun?
Das ist eine normale Empfindung bei der dritten und vierten Art von Versetzung. Dies geschieht in den frühen Stadien des mentalen und astralen Wandern aufgrund der Tatsache dass die Trennung des Mental- und Astralkörpers vom physischen Körper den Prozess des Todes nachahmt. Daher stammt die Angst aus einem sehr primitiven Teil des eigenen rudimentären Bewusstseins Deines physischen Körpers. Bei der Verschiebung des Bewusstseins (einer Form von mentalem Wandern) erweist sich dies weniger als Problem als bei der astralen Trennung (die für die physischen Instinkte dem Tod näher kommt.)
In Wahrheit ist die tatsächliche Chance Dich selbst zu verlieren sehr klein. Jeder unserer Körper ist mit den anderen durch ein feines "Band" verbunden und nur wenn diese Bänder durchtrennt werden, kommt es wirklich zur Entrückung. Aber diese Tatsache führt alleine nicht zum Ausschalten des Selbsterhaltungstriebes des physischen Körpers.
Der Weg, jedwede Zurückhaltung, die durch diese Art körperlicher Furch hervorgerufen wird, zu überwinden, hat zwei Seiten. Zum Einen musst Du über die Tatsache meditieren, dass die Angst in diesem Fall unbegründet ist. Versuche, Dein inneres Selbst davon zu überzeugen, dass es wirklich keine Gefahr besteht, selbst wenn es Deinen Körper an den Vorgang beim Sterben erinnert. Zum Anderen solltest Du Dich der dritten und vierten Stufe der Bewusstseinsversetzung schrittweise annähern. Mache erste Erfahrungen und baue langsam auf sie auf. Dies bringt dem instinktiven Bewusstsein Deines physischen Körpers die Idee näher, dass dies ein sicherer und harmloser Vorgang ist. Sobald sich Dein physischer Körper an die Idee gewöhnt, dass es nicht so gefährlich ist, wie ursprünglich angenommen, wird die Angst zurückgehen und Deinem Fortschritt nicht länger ein Hindernis sein.
3) Ich bin zu empathisch. Wie kann ich vermeiden, die Stimmung eines Anderen anzunehmen?
Wirkliche Empathie ist die Folge davon, dass Dein Mentalkörper eine direkte Verbindung mit dem Mental- und Astralkörper eines anderen aufnimmt. Für manche (natürliche Empathen) ist diese Verbindung herzustellen ein Leichtes, andere müssen es erst lernen.
Die enge Verbindung, die durch wirkliche Empathie aufgebaut werden kann, kann nur dann entstehen, wenn die Schwingungsfrequenz Deines Mentalkörpers mit der des anderen synchron ist. Dies deutet schon an, wie Du die Empathie erlernen und sie kontrollieren kannst.
Die Fähigkeit, eine empathische Verbindung aufzubauen ist dem Magier ein Segen. Doch für den natürlichen Empathen, der nicht gelernt hat, seine Empathie zu kontrollieren, kann es ein Fluch sein. Wenn Du also feststellst, dass die Stimmung eines anderen durch Eure empathische Verbindung auf Dich übergeht, musst Du lernen deine Empathie zu kontrollieren.
Der erste Schritt hin zur Kontrolle über deine Empathie ist, eine Bestandsaufnahme deiner eigenen Stimmung zu machen. Stelle ganz klar deine Gemütsverfassung fest und verwurzele Dich in ihr. Das macht es Dir möglich, klar zwischen Deiner eigenen Stimmung und der der Person mit der Du verbunden bist, zu unterscheiden. Wenn Du eine empathische Verbindung mit jemand anderem aufbaust, dann behalte Deine eigene Stimmung fest in Zügeln und verhalte Dich als blosser Beobachter der Stimmung des Anderen. Bleibe zu Beginn auf Distanz und stelle keine unmittelbare Verbindung her.
Wenn Du einmal die Unterschiede zwischen Deiner Stimmung und der Deines Ziels identifiziert hast, dann beginne langsam damit, deine Mentalfrequenz solange zu ändern bis sie der deiner Zielperson gleicht. Wenn Du Schwingungsgleichheit erreichst, merkst Du es daran, dass Du die Stimmung des anderen unmittelbar spürst.
Um zu Vermeiden, von der Stimmung des anderen angesteckt zu werden, musst Du die Zeit der Empathie sehr kurz halten - nur ein oder zwei Sekunden anfangs. Ich nenne das "dippen", einen Prozess, der dem Eintauchen des Fingers, um die Wassertemperatur zu testen, ähnelt. Wiederhole dieses "Dippen", bis Du Dich damit wohl fühlst, die empathische Verbindung aufrecht zu erhalten ohne vollständig mit der Stimmung des Anderen zu verschmelzen.
Im Grunde ist das was Du tust, nur das Äussere Deines Mentalkörpers an die Frequenz des Mentalkörpers des Anderen anzupassen während Du im Inneren deines Mentalkörpers Deine eigene Stimmung beibehältst. Dies versetzt Dich in die Lage, direkt kontrollieren zu können, wie tief die Stimmung des anderen in Deinen Mentalkörper eindringt.
Wenn Du ein natürlicher Empath bist und merkst, dass Du mit so ziemlich jeder Person, der Du auf der Strasse begegnest, mitfühlst, dann musst Du Deinen Mentalkörper während den alltäglichen Tätigkeiten abschirmen oder eingrenzen. Ein Schild ist einfach ein Energiewirbel, der Deine Mentalfrequenz stabil hält und verhindert, dass Du Deine Mentalfrequenz unterbewusst an die eines anderen anpasst. Ein Schild wirkt als Barriere zwischen Dir und dem Mentalkörper eines anderen.
Um einen Schild zu errichten, musst Du zuerst den Stand deiner normalen Mentalfrequenz erfassen. Dann wickelst Du eine passende Energiedecke um Dein ganzes Wesen und füllst sie mit der Idee, dass sie wirkt, um die Frequenz Deines eigenen mentalen Wesens zu enthalten und zu bewahren. Sorge dafür, dass Dein Schild seine Energie ständig auffrischt, indem es sie direkt aus dem Universum bezieht und weise es an, an solange aufrecht zu bleiben, wie Du es bewusst von ihm wünschst. Mit anderen Worten, stell sicher, dass es intakt bleibt, bis Du bewusst eine empathische Verbindung mit jemandem herstellen willst.
Mit Übung wird Dir das Abschirmen dabei helfen, die Kontrolle über Deine empathische Fähigkeit wiederzuerlangen und Deinen eigenen Gemütszustand zu bewahren. Mit noch mehr Übung wird es Dir eventuell möglich sein, Die Abschirmung um das Innere Deines Mentalkörpers beizubehalten, um dann die Peripherie Deines Mentalkörpers auszudehnen und so eine sichere empathische Verbindung herzustellen.
Egal wie unbezähmbar Deine natürliche Empathie anfangs scheinen mag, Du KANNST lernen, Sie zu kontrollieren.
4) Wie verhindere ich, dass jemand anderes sein Bewusstsein in mich versetzt?
Auf dieser Stufe von "Der Weg zum wahren Adepten", wird Dein Wille ausserordentlich stark geworden sein. Niemandem wird es möglich sein, sein Bewusstsein in Dich zu versetzen, wenn Du es ihm nicht gestattest. Wenn Du also das Gefühl hast, jemand würde versuchen, eine mentale Verbindung ohne Deine Erlaubnis herzustellen, dann ist alles was Du tun musst, es ihm willentlich den Zugang zu untersagen. In Extremfällen oder wenn Deine natürliche Empathie untrainiert ist, kannst Du immer darauf zurückgreifen, Dich abzuschirmen, was das Eindringen jemand anderes verhindern wird.
Ich muss jedoch anmerken, dass es sehr, sehr selten geschehen wird, dass jemand anderes auch nur versuchen wird, sein Bewusstsein ohne Dein Einverständnis in Dich zu versetzen. In dieser Beziehung gibt es keinen Anlass zur Paranoia.
Viele Leute sprechen davon unter "Psychischen Angriffen" oder Ähnlichem zu leiden, doch auch dies (wenn es überhaupt ein Angriff sein sollte und nicht Selbstbetrug) erfordert ein gewisses Maß an Mitschuld oder Einverständnis seitens des Opfers. Ohne Dein Einverständnis wird jeder wirkliche Angriff missglücken. Unglücklicherweise muss man sicherstellen, dass es neben bewusstem Einverständnis auch kein unbewusstes gibt. Es ist viel leichter, bewusstes Einverständnis zu leugnen als alles unbewusste Einverständnis zu eliminieren und dies ist der Grund dafür, dass manche Menschen sich für einen Angriff verwundbar zeigen, obwohl sie selbst glauben, die Attacke bewusst abgewiesen zu haben. Wiederum gibt es keinen Grund zur Paranoia in dieser Beziehung. Wirkliche geistige Angriffe geschehen ausgesprochen selten -- für gewöhnlich ist es Selbsttäuschung.
5) Kann ich auf diese Art tatsächlich jemanden steuern?
Einzig mit der vierten Art von Versetzung bist Du in der Lage, eine andere Person direkt von innen heraus zu beeinflussen. Die dritte Art wird dich jedoch mit ausreichendem Verständnis des Anderen ausstatten, um sein Verhalten von aussen auf ganz ähnliche zu beeinflussen, wie Du es im täglichen Leben tust. Auf beiden Wegen, doch ganz besonders bei der vierten Art, teilst Du unmittelbar die karmischen Konsequenzen Deiner Einmischung.
Ich warne Dich davor JEMALS zu versuchen, ein anderes Wesen direkt von innen heraus zu beeinflussen ohne dabei mit vollem Einverständnis des Betreffenden zu handeln -- Du willst NICHT die karmische Schuld auf Dich laden, die mit einer solchen Tat einher geht. Selbst wenn Du eine unschädliche, scheinbar harmlose Art von Einfluss ausübst, ist der Einfluss von innen heraus und ohne Zustimmung ein Missbrauch Deiner Macht, der mit Gewissheit unangenehme Konsequenzen zur Folge haben wird. Nicht die geringste der Folgen wird darin bestehen, dass Deine magischen Fähigkeiten einen extremen Rückschlag erleiden werden!
Astral:
Während der magischen Seelenschulungen der dritten Stufe lernte der Schüler, wie er mit Hilfe der Porenatmung, die Elemente in den gesamten Körper einatmen kann. Nun, während der vierten Stufe, lernt er, die Elemente dynamisch in einzelnen Körperteilen und Organen zu stauen. Dies ähnelt der vorangegangenen Arbeit mit der dynamischen Stauung der Lebenskraft.
Auf dieser Stufe deiner Entwicklung musst Du sicher sein, dass Du ein klares elementares Gleichgewicht hergestellt hast UND dass Du in der Lage bist, dieses Gleichgewicht zu halten.
Das heisst, Du musst inzwischen jederzeit den Zustand Deines Gleichgewichts erfassen und jedes vorübergehend auftretende Ungleichgewicht ausgleichen können. Dies ist von essentieller Wichtigkeit unter keinen Umständen solltest Du mit den Übungen der vierten Stufe fortfahren, bevor Du Dein elementares Gleichgewicht hergestellt hast. Wenn Du ohne dieses innere Gleichgewicht weitermachst, riskierst Du grossen Schaden für deine physische und psychische Gesundheit.
So wie bei der Stauung der Lebenskraft sei der Schüler davor gewarnt, die Elemente in Gehirn oder Herz anzustauen. Wiederum ist es nur die "dynamische" Stauung und der damit verbundene Druck, die vermieden werden müssen. Durch das blosse baden des Herzens und des Gehirns in den Elementen oder der Lebenskraft wird nichts schlimmes passieren , doch wenn die Lebenskraft oder die Elemente verdichtet und der Druck einer dynamischen Stauung erzeugt wird, kann leicht Schaden angerichtet werden.
Der Schüler beginnt auf ganz ähnliche Art und Weise wie bei der Anstauung der Lebenskraft. Beginne damit, mit Hilfe der Porenatmung sieben Atemzüge des Elements im ganzen Körper anzustauen. Verschiebe dann Dein Bewusstsein in das betreffende Organ oder Körperteil und verdichte das angestaute Element an diesem bestimmten Ort.
Der Vorgang des Einschliessens des angestauten Elements in den begrenzteren Raum des Organs oder Körperteils verdichtet das Element und schafft eine dynamischere Stauung davon. Du solltet die Eigenschaften des Elements deutlich in Form eines gewissen Druckes im jeweiligen Organ oder Körperteil spüren.
Wenn Deine Kontemplation der Stauung in dem gewählten Körperteil oder Organ abgeschlossen ist, dann weite das verdichtete Element wieder auf den ganzen Körper aus, verteile es gleichmässig in ihm und löse die Dynamik und den Druck auf. Wenn das Element so wieder auf den ganzen Körper ausgebreitet ist, dann löse es durch ausatmen mit der magischen Porenatmung wieder ins Universum auf.
Beginne mit dem Feuerelement, wiederhole den Vorgang mit jedem Deiner Körperteile und Organe (ausser Gehirn und Herz). Dann gehe zum Luftelement über, dann zum Wasserelement und am Ende zum Erdelement. Sieben Atemzüge mit dem ganzen Körper werden ausreichen, bis Du Dich mit der Stauung jedes Elements in jedem Körperteil und Organ vertraut gemacht hast. Erst dann solltest Du die Zahl der Atemzüge erhöhen und so den Druck, den die dynamische Stauung auf Deine Körperteile und Organe ausübt, erhöhen.
Die Übung ist aus einer Reihe von Gründen von Bedeutung, nicht der unwichtigste ist dabei, den Schüler in die Technik, ein Element zu "verdichten" einzuführen. Dies ist ein wichtiger Teil des magischen Gebrauchs der Elemente.
Wenn Du das Auflösen des angestauten Elements durch den gesamten Körper beherrschst, dann wende Deine Aufmerksamkeit der Technik des Auflösens aus dem betreffenden Organ oder Körperteil direkt zurück ins Universum zu. Sie unterscheidet sich nicht von dem, was Du hinsichtlich des Auflösen der Lebenskraft gelernt hast. Atme einfach das verdichtete Element aus dem Organ oder Körperteil direkt aus, ohne es erst wieder auf den Körper zu verteilen. Mit Übung, solltest Du schliesslich in der Lage sein, das angestaute Element in Form eines einzigen explosiven Ausstosses von jedem Körperteil aus direkt zurück ins Universum aufzulösen. Dies ist eine schnellere, bequemere Technik und sollte mit jedem Element und Körperteil gemeistert werden.
Wenn Du das obige beherrschst, dann richte Dein Augenmerk auf das Einatmen der Elemente direkt in die einzelnen Körperteile ohne sie erst in den ganzen Körper einzuatmen. Dies ist genau die gleicht Übung, die Du schon im Abschnitt zur Lebenskraft gemacht hast.
Beginne mit dem Feuerelement, platziere Dein Bewusstsein in dem gewählten Körperteil und atme von dort aus das Element direkt in das Organ oder Körperteil ein und staue es dynamisch an. Beginne mit sieben Atemzügen und steigere die Zahl bis zu einem für Dich noch angenehmen Maß an Spannung an. Überdehne Deinen Körper nicht durch das Anstauen von zu viel eines Elements auf einmal -- arbeite Dich beim Steigern des dynamischen Drucks langsam nach oben und weite Deine Grenzen vorsichtig aus. Vermeide wiederum das dynamische Anstauen eines Elements im Herzen und im Gehirn.
Wenn Deine Stauung vollständig ist, dann führe das Element direkt aus dem Körperteil oder Organ ins Universum zurück. Beginne mit dem langsamen Ausatmen des Elements und arbeite Dich zum explosiven Freisetzen vor.
Wiederhole diese Übung mit allen Deinen Körperteilen und Organen und mit jedem der verbleibenden Elemente.
Die folgende, diesen Abschnitt abschliessende Übung hat weitreichende Konsequenzen für den aufsteigenden Magier. Ich rate Dir dringend, bei dieser Übung sanft vorzugehen. Mach langsam und nimm dir Zeit - diese Übung sollte nicht überhastet werden. Die heilendende und ausgleichende Wirkung dieser Übung kann nicht genug betont werden.
Die ausbalancierende Wirkung dieser letzten Übung werden durch das Stauen der Elemente in den korrespondierenden Körperregionen erzielt. Der Hauptunterschied bei diesem Übungen, verglichen mit der Arbeit, die du bis hierher schon geleistet hast, liegt darin, dass alle vier Elemente zu selben Zeit im Körper gehalten werden.
Die Technik beginnt mit sieben Atemzügen der Erdelements, gestaut in der entsprechenden Körperregion. Dies wird gehalten und dazu sieben Atemzüge des Wasserelements in seine entsprechende Region eingeatmet usw. Letztendlich sind sieben Atemzüge jeden Elements in ihrer entsprechenden Region im Körper angestaut und werden dort gehalten.
Es ist, als würdest Du in Deinem Körper Deinen eigenen kleinen Planeten bauen. Zuerst legst Du mit der Erde das Fundament. Dann erlaubst Du dem Wasser, über seine Oberfläche zu fliessen. Darauf lässt Du dann die aus Luft bestehende Atmosphäre sanft ruhen. Über der Luft flammt das Feuer und strahlt sein Licht in den Weltraum aus.
Verbringe ein paar Minuten (zumindest fünf) in diesem Zustand und beobachte die ausgleichenden Effekte während dein ganzes mikrokosmisches Wesen sich neu in die makrokosmische Balance einordnet. Wenn Du bereit bist, dann löse jedes der Elemente sanft aus seiner Region auf und folge dabei der umgekehrten Reihenfolge (also, Feuer, Luft, Wasser, Erde). Meistere Die Auflösung zu Beginn mit den sieben Atemzügen der Porenatmung und gehe dann wie gewohnt langsam zum explosiven Freisetzen über.
Es stellt sich die Frage, was man, hinsichtlich der vier Körperregionen, mit den Armen und Beinen macht. Bardon schweigt zu diesem Thema, daher werde ich weitergeben, was ich bei dieser Übung nach eigener Erfahrung als am besten befunden habe. Ich verweise den Arm von der Schulter bis zum Ellenbogen an die Luftregion, vom Ellenbogen bis zum Handgelenk an die Wasserregion und die Hand an die Erdregion. Dies scheint ihren relativen Gebrauch und Natur, wie auch ihre Beziehung untereinander am besten wiederzugeben. Jede beeinflusst die Bewegung des Nächsten, wobei die Hand (Erde) die komplexeste Modifikation der ursprünglichen Schulterbewegung (Luft) zu sein scheint.
Wenn die obige passive Stauung von sieben Atemzügen des Elements in ihre Regionen gemeistert ist, ist es sicher weiter auf eine dynamische Stauung zuzuarbeiten. Steigere die Stauung durch einen Atemzug in jeder Region jedes Mal wenn Du übst um ein Mal -- erhalte die Balance der Elemente dabei. Steigere langsam die Dichte und Dynamik des gestauten Elements und weite sanft die Plastizität der Körperregionen aus.
Arbeite wieder mit den zwei Arten von Freisetzung: Das magische Ausatmen und das explosive Freisetzen.
Neben dem heilsamen und ausgleichenden Effekt dieser Übung wird der Schüler auch dadurch profitieren, dass sie ihn auf die spätere Arbeit des dynamischen Stauen der Elemente in externe Objekte vorbereitet.
Diese Übung bringt die Elemente in allen drei Körpern (mentalem, astralem und physischen) des Magiers in Balance. Die Auswirkung davon auf den magischen Aufstieg sind unermesslich. Dies ist eine Übung, die Du zweifellos den Rest Deines Lebens mit Freude wiederholen wirst!
Q&A--
1) Soll dies eine dynamische Stauung oder eine Verdichtung der Elemente sein?
In diesen Übungen der vierten Stufe beginnst Du damit, dass Du eine dynamische Stauung im ganzen Körper erzeugst und diese Stauung dann in ihrer Gesamtheit in den begrenzten Raum des Organs oder Körperteils verdichtest. Wenn dieser Vorgang einmal beherrscht wird, gehst Du dazu über, die Elemente direkt in deine Körperteile und Organe zu verdichten ohne sie erst durch den ganzen Körper zu leiten. Dann, bei der Stauung in die vier Körperregionen, arbeitest Du mit einer dynamischen Stauung direkt in jede Region, gefolgt vom steigern der Stauung in einen hochverdichteten Zustand.
2) Warum soll ich darauf achten, die Elemente nicht in meinem Herzen oder Gehirn anzustauen oder zu verdichten?
Diese beiden Organe, hängen, mehr als alle anderen Organe des menschlichen Körpers, von der elektrischen Ladung des Körpers ab, um richtig zu funktionieren. Ihre elektrische Balance ist recht empfindlich für Ungleichmässigkeiten und wenn damit herumgespielt wird, kann es leicht zu Schäden führen. Da jedes der Elemente seine eigene spezifische elektromagnetische Ladung trägt, besteht beim Stauen der Elemente in diesen beiden Organen das Risiko, ihre normale elektrische Balance zu stören.
Wenn jedoch ein Element in einer Region gestaut wird, z.B. Feuer in der Kopfregion (bei der elementaren Balance-Übung), dann ist die elektromagnetische Ladung des Elements durch alle Organe der Region verteilt und es kommt daher zu keiner Störung mit dem Gehirn. Dasselbe gilt, wenn das Luftelement in der Brustregion gestaut wird und wenn Elemente im ganzen Körper gestaut werden.
3) Worin besteht der praktische Nutzen dieser Arbeit mit den Elementen?
Zuerst einmal eröffnet Dir die Arbeit mit der Stauung der Elemente in Deinem Körper der vierten Stufe viele Möglichkeiten, Deine körperliche Gesundheit aufrecht zu erhalten.
Zweitens wird die Übung des elementaren Balance grossen Einfluss auf Dein Ziel, ein allgemeines elementares Gleichgewicht herzustellen haben.
Drittens ist es diese Arbeit, die Fingerrituale möglich macht.
Viertens führt Dich diese Arbeit in die Technik der Element-Verdichtung ein. Dies ist ein grundlegender Teil wirklicher Magie. Die Elemente in Deinen eigenen Körper zu verdichten ist der erste Schritt hin zum Verdichten der Elemente in externen Objekten.
Physisch:
Die vierte Stufe schliesst mit einem Abschnitt über persönliche Rituale. Hier muss der Schüler erfindungsreich sein und Rituale ersinnen, die von intimer persönlicher Bedeutung sind. Natürlich spielen die Fähigkeiten, die bis hierher erlernt wurden und die persönliche Moralität der Magiers eine integrale Rolle dabei, wie effektiv so ein Ritual werden kann.
Ein Ritual ist für den echten Magier eine Abkürzung. Alles was es tut, ist, die praktische Arbeit in eine kurze Geste zu komprimieren. Wenn der Magier nicht in der Lage ist, die praktische Arbeit selbst zu verrichten, dann ist das Ritual nutzlos. Darüber hinaus erfordert das Komprimieren der praktischen Arbeit selbst eine ganze Menge Aufwand. Mit anderen Worten: Eine Abkürzung zu schaffen erfordert Wiederholung. Anfangs ist das keine Verkürzung aber mit Zeit und Mühe wird es zu einer.
Bei vielen magischen Gruppen, Logen und Schulen wird eine Menge schickes Zeremoniell gelehrt, doch für den gut-trainierten "bardonischen" Magier sind dies relativ unproduktive Praktiken. Vorgefertigte Zeremonien haben ihren Stellenwert doch wahre Magie ist spontan. Sie muss aus dem Herzen des Magiers kommen und den Ansprüchen des Augenblicks gerecht werden. Der wahre Magier hat keinen Bedarf für öffentliche Darstellung oder Theatralik -- es mag Zeiten geben, wenn dies angebracht ist aber der Magier BRAUCHT sie nicht, um seinen Willen auszuführen. Dies ist die Lehre, die am Ende der vierten Stufe gefunden werden kann.
Die magischen Rituale, die zu selbst erdenkst, egal wie einfach, werden Dir weitaus mehr nützen als Rituale, die Du von jemand anderem lernst. Geniesse es, sei erfinderisch und arbeite immer dafür, die Dinge zu verbessern.
Q&A--
1) Was ist der Sinn dabei, diese Rituale zu erschaffen?
Der Pfad, den Bardon in "Der Weg zum wahren Adepten" aufzeichnet umfasst das Lernen der grundlegenden Techniken der Magie, gefolgt vom Kombinieren derselben auf Arten, die sie nutzvoller machen. Die Idee dabei ist, dass man zu erst die Fähigkeit erlangen muss, Dinge mit eigenen Händen auf die langsame Art zu tun und dann lernen muss, diese Techniken auf schnellere weniger arbeitsintensive Art einzusetzen. Das Schaffen dieser einfachen Fingerrituale repräsentiert einen schnelleren Weg, dieselben Dinge, die Du durch manuelle Arbeit erreichen kannst, zu tun. Es ist ein kleiner Schritt vom Meistern dieser kleinen Rituale hin zur späteren Arbeit, Wesen zu schaffen, die Deinen Willen ohne Deine unmittelbare Aufmerksamkeit ausführen. Durch "Der Weg zum wahren Adepten" wirst Du dieses Muster, einfache Dinge zu nehmen und sie zu komplexeren Formen von Magie zu machen, wieder finden können.
Diese Art von Ritualen zu schaffen erfordert eine Menge wiederholtes Üben und dies ist die hauptsächliche Lehre, die sich durch ihr meistern lernen lässt. Wenn Du einmal diesen Prozess durchlaufen hast, dann ist das Erschaffen komplexer Rituale und das Lernen höherer magischer Praktiken um einiges einfacher geworden.
2) Wie funktioniert ein Fingerritual?
Dies ist der Technik aus der ersten Stufe, eindringende Gedanken durch die mentale Disziplin zu kontrollieren, ähnlich. Durch anhaltendes Wiederholen der Vorstellung wird es schneller und schneller und erreicht schliesslich eine Geschwindigkeit, die fast automatisch ist. Bei den Fingerritualen erfordert das verwenden der Elemente zu erst mehr Zeit und mehr Nachdenken, doch mit anhaltender Wiederholung wird der ganze Prozess so schnell, dass alles was Du tun musst darin besteht, Deine Finger auf die vorbestimmte Art zu bewegen und Dein Wille wird sofort ausgeführt.
Diese Rituale sind natürlich vollkommen nutzlos, wenn Du nicht bereits sowieso in der lage bist, die Elemente zu manipulieren. Sie sind blosse Abkürzungen, um Dinge zu bewirken, die Du bereits auf die langsame, manuelle Art bewerkstelligen kannst. Mit anderen Worten: Ein Ritual wird Dir nicht die Macht geben, mehr Dinge zu tun -- es wird das Umsetzen Deines Willens nur beschleunigen.
Die Technik selbst ist sehr simpel. Wenn Du die Elemente in Deinen verdichtest, wie Bardon es umreisst, dann ist alles was Du tun musst, die entsprechenden Finger gegenseitig zu berühren, um ihre Elemente freizusetzen und so Deinen Willen zu verwirklichen. Dies erfordert, dass Du von vornherein feststellst, wie die Elemente interagieren werden und wie sie gelenkt werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Es gibt hier also eine Kombination von vier Faktoren: die verdichteten Elemente; die physische Bewegung; das Aufbauen der Vorstellung; und die explosive Freisetzung der verdichteten Elemente. Auf diese Art kannst Du sehr schnell Deine Umgebung mit einem Element oder einer Kombination von Elementen füllen und durch ihre Eigenschaften Deinen Willen wirken.
Wie effektiv Dein Ritual tatsächlich ist hängt von Deinen Fähigkeiten ab. Anfangs wirst Du nur die Mentalsphäre der Dich umgebenden Dinge beeinflussen können, doch mit Übung wird Dein Wirkungsbereich in die Astralsphäre und schliesslich in die physische Sphäre hineinreichen.
3) Wie viele Rituale soll ich mir ausdenken?
Beginn mit einem einzigen Ritual weite Dein Repertoire, nachdem Du das erste gemeistert hast, um ein Ritual auf ein Mal aus. Stell sicher, dass Du jedes Ritual beherrschst, bevor Du mit einem Neuen beginnst. Ich empfehle insgesamt nicht mehr als vier Rituale, da dies Dir die Möglichkeit gibt, eine Reihe von Ritualen zu erstellen, die jeweils zur Hauptsache auf einem Element basieren, während Du die Zerstreuung von Kraft vermeidest, die durch zu viele Rituale auftreten könnte. Es ist gut, genug Rituale zu erstellen, um Deinen Bedürfnissen gerecht zu werden aber nicht weise eine endlose Zahl von ihnen zu schaffen.